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Ein kleiner Appell an die Führungskräfte von morgen in drei Punkten


Verbesserung der Organisation

Eine gute Arbeitsschutzorganisation ist abhängig von ihrer Integration in alle Prozesse und Entscheidungen. Führungskräfte sollten für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Mitarbeiter nicht nur aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen sorgen, sondern aus Selbstverständlichkeit. Die Mitarbeiter mit einzubeziehen hilft, organisationale Probleme zu erkennen und zu lösen. Jeder Mitarbeiter sollte individuell befragt werden (schriftlich oder mündlich), wo er an seinem Arbeitsplatz sowie im Unternehmen Verbesserungspotenzial sieht, damit die unter-schiedlichen Optionen der Optimierung Beachtung finden. Ob bei der Arbeitsplatzgestaltung, dem Verhalten bei Unfällen oder im Brandfall (per Aushang zu lösen), der Klärung von Verantwortlichkeiten (der Kommunikationskultur förderlich) sowie der ständigen Selbstreflexion durch Prüfen und Verbessern. Unfallversicherungsträger bieten Lehrgänge mit abschließen-dem AMS-Zertifikat (Arbeitsschutzmanagementsystem) an. Unternehmer wie auch Führungskräfte sollten diese Möglichkeit der Weiterbildung wahrnehmen, da die gesetzlich vor-geschriebene Gefährdungsbeurteilung eines Betriebes gerade von klein- und mittelständischen Unternehmen nicht durchgeführt wird (§ 5 ArbSchG).



Verringerung von Gesundheitsgefährdungen


Im Vordergrund dieses Aspektes steht die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit von Arbeitnehmern. Durch den demographischen Wandel und die immer noch hohe Zahl an MSE Erkrankungen sollte der Arbeitsgestaltung sowie psychischen Fehlbelastungen besondere Aufmerksamkeit zukommen. Die GDA-Initiative legt hierbei den Schwerpunkt auf die Bereiche Verhältnisprävention (ergonomische und altersgerechte Arbeitsgestaltung) und Verhaltensprävention (Aktivitäten zur Gesundheitsförderung). Schwere Lasten, Zwangshaltungen sowie Bewegungsmangel in Verbindung mit psychischen Belastungen (psychosomatische Belastungen) wie z.B. monotone Arbeit, hohes Tempo oder soziale Konflikte stellen eine große Gefahr für die langfristige Beschäftigung dar. Auch hier sollte eine auf Basis von physischen wie auch psychischen Belastungen erhobene Evaluation nicht fehlen, um diesen Problemen präventiv begegnen zu können. (gda-portal.de: Ziele, gda-portal.de/de/pdf/Faltblatt-Ziele2013-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=2,Abruf: 12.04.2014)



Schutz der Gesundheit bei psychischer Belastung am Arbeitsplatz


Durch die Veränderung der Arbeitswelt steigen auch die psychischen Belastungen. Ob mehr Verantwortung bei mehr Komplexität, Entgrenzung der Arbeit durch ständige Erreichbarkeit, Fortbildungen, Qualifikationserweiterungen, berufliche Unsicherheit aufgrund von Restrukturierungen von Unternehmen oder der Instabilität von Beziehung wegen (z.B.) Zeitmangels.

Führungskräfte können Aktivitäten zur Gesundheitsförderung, Stressbewältigungstechniken durch externe Coachs anbieten sowie ebenso Kompensationsmöglichkeiten ausloten, um Mitarbeitern frühzeitig zu helfen. 

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